Leuchtfeuer der Hoffnung

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In ihrer eindringlichen Weihnachtsrede schrieb uns unsere Landtagspräsidentin Ilse Aigner einige recht markante Sätze ins Logbuch für das gerade begonnene Jahr. „Orientieren wir uns an den Menschen, die uns wie Leuchtfeuer der Hoffnung erscheinen!“, war einer ihrer Sätze. Damit spricht Ilse Aigner das uralte Thema des Vorbildseins an. Nicht damit gemeint ist, sich eine Fan-Gemeinde, Followers, aufzubauen, die so schnell verglüht wie eine Sternschnuppe am Himmel. Ein Vorbild zu sein bedeutet viel mehr, ist nicht selten eine lebenslange Beziehung.  Von klein auf suchen wir in unserem Umfeld nach Lebensweisen und Lebenswegen, die uns nachahmenswert erscheinen, denn sie bieten unserem jungen Leben Sicherheit und erwecken zugleich die Fähigkeit zur Bewunderung. Es ist wohl so, dass Orientierungen, die in den frühen Lebensjahren durch Begeisterung auf uns übertragen werden, lebenslang mitgehen. Auch dann noch, wenn sich unser Blick digital über alle Grenzen hinweg weitet und das Internet einen schier unendlichen Kosmos an positiven und auch negativen „Leuchtfeuern“ anbietet. Das, was in uns lebet und was wir suchen, wird uns finden, ist eine alte Weisheit.

Zweifellos gibt es sie, die großen Vorbilder, die Leuchtfeuer, die wir nur bewundern können. Sie sind aber beileibe nicht aus dem Nichts aufgestiegen. Ihnen voraus gehen die namentlich unbekannten Vorbilder, die diese große Kraft angezündet haben: Elternhaus, geliebte Menschen, Freunde, Ideengeber. Aus dieser, ihnen mit auf den Weg gegebenen Kraft, sind sie herausgewachsen und in entscheidenden Situationen über sich hinausgewachsen. Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, wir sind immer in einer Vorbildrolle. Unser Denken, Reden und Tun hat stets Außenwirkung.  Glück für uns alle, wenn wir im Sinne von Ilse Aigner positive Zündler für „Leuchtfeuer der Hoffnung“ sind. Unsere Welt braucht dies heute so sehr!

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